Die 6-teilige deutsche Serie von Berengar Pfahl († 2015)
lief im April und Mai 1979 sonntags vormittags um 11.15h in der ARD.
Hubert (Hinnerk Jensen) und Susanne (Dagmar Kreutzfeld) sind ein junges Ehepaar, das schon einen dreijährigen Sohn Patrick (Alexander Lutz) hat,
wofür sie eigentlich noch gar nicht reif sind. Sie fahren zu zweit in den Urlaub, wo Hubert die Israelin Nira (Tine Seebohm) kennen lernt.
Die beiden sind extrem unterschiedlich: Hubert ist naiv und unpolitisch, Nira eine starke Frau, die sich der Geschichte und Gegenwart ihres Volkes sehr bewusst ist.
Nira überrascht Hubert später gemeinsam mit ihrer Freundin Moni (Jannah Rowenius) bei ihm zu Hause in Schleswig.
Huberts Vater (Franz-Josef Steffens) und Mutter (Eva Kramer) reagieren abweisend.
Hubert reist mit Nira nach Israel, wo er erstens mit Niras Freund Jossi (Itzig Aloni) und zweitens
mit der dort präsenten, deutschen Geschichte konfrontiert wird.
Niras Onkel (Heinz Bernard) und Tante (Ursula von Reibnitz) reagieren entsetzt, als sie erfahren, daß Hubert Deutscher ist.
Später erfährt Hubert von ihnen einiges darüber, was sie im Dritten Reich durchgemacht haben.
Nira kehrt zurück zu Jossi und Hubert nach Deutschland zu Susanne zurück, aber inzwischen haben sich beide verändert.
Pfahl knüpfte mit der Geschichte des Mannes, der eigentlich viel zu jung Vater wird, an die Serie
Britta an,
wollte aber mit Jerusalem, Jerusalem vor allem Anregungen und Gedanken zu einer deutschen Vergangenheitsbewältigung liefern.
- Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier
Der Trailer.
Anne (Verena Plangger) und Freundin Susanne (Dagmar Kreutzfeld) singen "Jerusalem, Jerusalem".
Die Musik komponierte Matthias Raue.
Der Jugendfilm Nordsee ist Mordsee ist ein deutsches Filmdrama aus dem Jahr 1976.
Buch und Regie: Hark Bohm.
Hark Bohm ist Schauspieler, Drehbuchautor, Filmregisseur und Produzent.
Er gründete mit anderen Autorenfilmern des Neuen Deutschen Films 1971 den Filmverlag der Autoren.
Die sehr gut zum Drama passende Musik stammt von Udo Lindenberg.
Mit Bohms Adoptivsohn Uwe (Enkelmann) Bohm,
Bohms Bruder Marquard († 2006), Dschingis Bowakow, Katja Bowakow
Hark Bohms vierter Spielfilm (und zweiter Kinofilm) verarbeitet die miesen Lebensbedingungen, unter denen viele Heranwachsende der Arbeiter-Nachkriegsgeneration zu leiden hatten.
Herausgekommen ist ein glaubhafter Abenteuerfilm, der das Lebensgefühl einer ohne Liebe aufwachsenden Jugend thematisiert – eine moderne Huckleberry-Finn-Geschichte. –
Prisma-Online
1976 lief im WDR-Schulfernsehen die Reihe "Analyse von Spielfilmen".
Dort wurden u. a. die Benutzung von passender bzw. deplatzierter Musik und diverse Kameraeinstellungen anhand des Films
Nordsee ist Mordsee analysiert. Als der Film dann zum ersten Mal im TV lief, habe ich ihn mit anderen Augen gesehen.
Spielzeugland ist ein mit nationalen und internationalen Preisen überhäufter,
deutscher Kurzfilm des Berliner Regisseurs
Jochen Alexander Freydank.
1942 im nationalsozialistischen Deutschen Reich:
Die beiden Kinder Heinrich Meißner (Cedric Eich)
und David Silberstein (Tamay Bulut Öztavan) sind Nachbarn und Freunde.
Als David und seinen Eltern als Juden die Deportation droht, greift Heinrichs Mutter Marianne Meißner (Julia Jäger)
zu einer Notlüge und erzählt ihrem Sohn, sein Freund verreise mit seiner Familie ins Spielzeugland.
Heinrich packt heimlich seinen kleinen Koffer...
Spielzeugland ist ein Film über Schuld, Verantwortung, kleine und große Lügen.
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Unternehmen Capricorn (Capricorn one) ist
ein Sci-Fi-Film aus dem Jahr 1978.
Buch und Regie: Peter Hyams
Darsteller:
Elliott Gould,
James Brolin,
Sam Waterston,
Hal Holbrook,
Karen Black,
Telly Savalas
Judy Drinkwater, O. J. Simpson
Durch das absehbare technische Scheitern des geplanten Marsflug sieht die NASA die Finanzierung des Weltraumprogramms der USA bedroht.
So werden die drei Astronauten Brubaker, Willis und Walker kurz vor dem Start aus dem Raumschiff Capricorn One in einen abgelegenen Militärstützpunkt verschleppt,
während die nun unbemannte Rakete startet.
Durch Drohungen, die drei Ehefrauen nach auf ihrem Heimweg zu ermorden, bleibt den Astronauten nichts anderes übrig, als bei dem gigantischen Betrug mitzuspielen.
„Unternehmen Capricorn“ macht das, was er vorgibt zu tun: schnörkellos unterhalten. Der Film ist ein grundsympathisches Kind seiner Zeit.
Ob die Amerikaner nun wirklich auf dem Mond gelandet sind oder nicht, spielt für „Unternehmen Capricorn“ keine Rolle.
Dass es überhaupt Zweifel daran gibt, schon viel mehr. Denn allein die Vorstellung eines derartigen Betrugs versetzt die Fans von Verschwörungstheorien in schiere Verzückung.
Das nutzt Peter Hyams in seinem Film konsequent und effektiv aus.
- filmstarts.de
Um die nationalen Ideale der USA zu erhalten und gleichzeitig die finanziellen Engpässe im Staatshaushalt zu berücksichtigen,
organisiert die NASA einen bemannten Flug zum Mars, der in Wirklichkeit jedoch nur simuliert wird.
Als ein Journalist der Sache auf die Spur kommt, startet auf ihn und die versteckten Astronauten eine skrupellose Jagd.
Effektvoll inszenierter Thriller. Sehr spannende Unterhaltung. - Lexikon des internationalen Films
Der dazugehörige Trailer:
Warum erinnert mich der Film nur an die erste Mondlandung?
Herzlichen Glückwunsch, Iris Berben (* 12. August 1950 in Detmold)!
Iris Renate Dorothea Berben
ist eine deutsche Synchronsprecherin und seit 1965 Schauspielerin.
Ihre aktuelle Rolle hatte sie im Film "Nicht tot zu kriegen", der zu ihrem 70. Geburtstag im TV lief.
2002 erhielt sie den Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland aufgrund ihres Engagements
gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus.
Berben unterstützt die Initiative "Stop the Bomb", die sich gegen das iranische Atomwaffenprogramm wendet und
den Verein "Gesicht Zeigen!",
der sich bundesweit gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und rechtsextreme Gewalt einsetzt!
Sketchup war eine Comedy-Show, die zwischen 1984 und 1986 ausgestrahlt wurde. Zuerst war
Beatrice Richter und ab 1985
Iris Berben an der Seite von
Diether Krebs († 2000).
Bemerkenswert waren der Mut zur Häßlichkeit, die Kostüme, Perücken und vor allem die gute Arbeit der Maskenbildner.
Hier sind ein paar Episoden zusammengeschnitten:
Herzlichen Glückwunsch, Mutter Beimer, NEIN, NEIN,
Marie-Luise Marjan (Marlies Wienkötter; * 9. August 1940) zum Achtzigsten!
Smog ist ein deutscher Film
nach dem Drehbuch von Wolfgang Menge
unter der Regie von Wolfgang Petersen aus dem Jahr 1973.
Weil die TV-Produktion im Dokumentarstil gedreht wurde, riefen viele besorgte Zuschauer bei der Erstausstrahlung beim WDR an.
Darsteller:
Marie-Luise Marjan, Wolfgang Grönebaum († 1998), Heinz Schacht († 1987),
Doris Gallart († 2018), Hans Schulze und in Nebenrollen
Hermann Lause († 2005)
und Tana Schanzara († 2008).
Die filmzentrale schrieb, dass Regisseur und Drehbuchautor in Smog ein „wichtiges Stück Zeitgeschichte“ geschaffen hätten und der Film im Stil einer Dokumentation gehalten sei. Dabei hätten sie „bloßgestellt, wie ein Konglomerat aus Behörden, Industrie und Medien dafür sorgte, dass dieser Prozess der Gegenaufklärung zumindest für eine gewisse Zeit wirken konnte. Auch heute noch ist ‚Smog‘ ein sehenswertes Horrorszenario, das von seiner Aktualität in Bezug auf das staatliche ‚Verarbeiten‘ tiefgreifender gesellschaftlicher Krisen nichts verloren hat.
‚Smog‘ ist sicher eine der besten Produktionen der deutschen Fernsehgeschichte.
- Lexikon des Science Fiction Films
Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion,
oft auch Raumschiff Orion genannt, ist eine deutsche, siebenteilige Sci-Fi-Serie, die ab September 1966 in der ARD ausgestrahlt wurde.
Darsteller waren u.a.:
Dietmar Schönherr als Major Cliff Allister McLane,
Eva Pflug als Leutnant Tamara Jagellovsk,
Wolfgang Völz als Leutnant Mario de Monti,
Claus Holm als Leutnant Hasso Sigbjörnson,
Charlotte Kerr als General Lydia van Dyke,
Ursula Lillig als Leutnant Helga Legrelle und
Friedrich Georg Beckhaus als Leutnant Atan Shubashi
Wasserhähne als Armaturen, Plastikbecher als Deckendekoration, Bügeleisen als Waffen,
futuristische Klänge vom Peter Thomas’ Sound-Orchester, hohle Dialoge und eine Story ums
Überleben der Menschheit und ums Overkillen der Gegner.
Die Sci-Fi-Serie besitzt vor allem wegen der unfreiwilligen Komik längst Kultstatus.
- prisma-online
Wikipedia weiß Interessantes zum Thema Dekoration.
2003 wurden für das Kino mehrere Folgen zusammengeschnitten und unter dem Titel "Raumpatrouille Orion – Rücksturz ins Kino" veröffentlicht.
Neu dabei war Elke Heidenreich
als ‚Sternenschau‘-Moderatorin.
Es ist nur noch eine Episode verfügbar:(:
1 Angriff aus dem All (Regie: Michael Braun)
2 Planet außer Kurs (Regie: Theo Mezger)
3 Hüter des Gesetzes (Regie: Theo Mezger)
4 Deserteure (Regie: Theo Mezger)
5 Der Kampf um die Sonne (Regie: Michael Braun)
6 Die Raumfalle (Regie: Theo Mezger)
7 Invasion (Regie: Michael Braun)
Die dritte Neuverfilmung von "Ein Stern geht auf"
ist das Regiedebüt des Sängers, Schauspielers und Regisseurs "Bradley Cooper",
der im Film die männliche Hauptrolle des Country-Musikers übernommen hat.
In der weiblichen Hauptrolle spielt Stefani Joanne Angelina Germanotta, besser bekannt als Lady Gaga,
eine junge Musikerin, die über Nacht zum Star wird.
Hier steht, wie Lady Gaga zu ihrem Künstlername kam.
In weiteren Rollen sind u. a. Sam Elliott,
Alec Baldwin und
Bonnie Somerville zu sehen.
Einen Oscar erhielt der Song Shallow in der Kategorie "Bester Song".
Wie es sich für einen guten Musikfilm gehört, entwickelt "A Star Is Born" mit "Shallow" einen Schlüsselsong,
der sowohl szenenimmanent als auch unabhängig von der Handlung anschlussfähig ist:
„Tell me something girl, are you happy in this modern world?“, fragt er sie.
„Tell me something boy, aren't you tired tryin' to fill that void?“, fragt sie ihn,
und vereint so die ganze Story in einem Stück. Lady Gaga stellt in dem Song die Wucht und den Umfang ihrer Stimme aus:
„Das dürfte ein Hit werden.“ Der letzte große Musikfilm, der einen so ikonischen Song hervorgebracht hat, hieß "Bodyguard".
- Rabea Weihser, Zeit Online
Die Deutsche Film- und Medienbewertung vergab das Prädikat: Besonders wertvoll:
Stilistisch pendelt der Film zwischen dreckigen, rauen Konzertszenen zu Beginn und dann wieder langsameren und zärtlicheren
Einstellungen, liebevollen Beobachtungen von Beziehungen und Abhängigkeiten. Und dann auch immer wieder Szenen, die fast
dokumentarisch die Licht- und Schattenseiten des Musikbusiness beleuchten. Dass Lady Gaga innerhalb des realen Musikbusiness
als extrem eigenständige Vertreterin immer wieder ihre Stimme gegen Missstände erhebt, gibt dem Film eine weitere zusätzliche
Ebene, eine Doppelbödigkeit, die den Reiz der Story aber niemals unterläuft.
...mit A Star Is Born gelingt Bradley Cooper das Kunststück, ein Märchen mit einer großen Tragödie, einen Musik- mit einem
Beziehungsdrama, einen ungeschönt realistischen Blick mit der ganzen Kraft einer fiktionalen Geschichte zusammen zu bringen und
daraus einen Film zu formen, der mitreißt und begeistert, der emotional berührt und dennoch zum Nachdenken anregt.
Soviel gute Kritiken, doch gibt es leider nur die offiziellen Videos, die aber viele Szenen aus dem Film preisgeben:
Atemlos vor Angst - Sorcerer
wurde inszeniert von William Friedkin.
Es ist ein Remake von Lohn der Angst
aus dem Jahr 1953 mit Yves Montand und Peter van Eyck.
Besetzung: Roy Scheider,
Bruno Crémer, Francisco Rabal, Amidou, Peter Capel
Musik: Tangerine Dream , Keith Jarrett, Charlie Parker
In Südamerika explodiert auf einem Erdölfeld eine Bohrstation und reißt viele Arbeiter in den Tod.
Weil der Brand nicht mit Wasser zu löschen ist, wird ein Sprengexperte beauftragt,
das Feuer mit einer Explosion auszublasen.
Da das Sprengmaterial falsch gelagert wurde, wird
der Transport mit einem Hubschrauber zu gefährlich, weil kleinste Erschütterungen eine Explosion verursachen könnten.
Deshalb werden vier Arbeiter angeheuert, um das Nitroglyzerin mit zwei LKWs an die Ölbohrstelle zu transportieren.
Auf der waghalsigen Fahrt über unwegsame Straßen müssen sie lebensgefährliche Hindernisse meistern,
darunter die Fahrt über eine modrige Hanfseilbrücke.
Die ungekürzte Fassung lief 2015 auf arte. Infos in der IMDB.
Remake des französischen Thrillers "Lohn der Angst", der die Spannungseffekte überzieht und sie dadurch wirkungslos macht;
in der Charakterzeichnung oberflächlich, auch schauspielerisch enttäuschend.
- Lexikon des internationalen Films
Das Original hat mehr Tiefe, ist aber leider nirgends zu finden...
Hier der Trailer:
Herzlichen Glückwunsch, Ruth Maria Kubitschek (* 2. August 1931 in der Tschechoslowakei)!
Sie ist eine deutsch-schweizerische Schauspielerin, Synchronsprecherin und Autorin, die durch den Krimi Melissa 1966 bekannt wurde.
Regie: Paul May nach einem
Buch von Francis Durbridge.
Besetzung:
Siegfried Wischnewski,
Günther Stoll,
Hanne Wieder,
Hubert Suschka,
Erik Schumann,
Albert Bessler,
Günter Lamprecht und
Ruth Maria Kubitschek als Melissa.
Die Suche nach einer neuen Anstellung ist für den arbeitslosen Journalist Guy Foster erfolglos.
Er ist wegen der letzten Absage schlecht gelaunt und schickt deshalb seine Frau Melissa alleine auf eine Party.
Melissa wird ermordet und Foster ist plötzlich der Hauptverdächtige!
Eintragung bei IMBD.